En Franzosen, uut Bordeaux, de moss es bi Ochtrup up en Kloo. Doch kam he dao gar nich guet mit terechte – un so möök he et eenfach in de Vechte.
Doch statt: „Nana!“, leiwer: „Nu ja …“
Denn he versmeerde dao nich es up Erden ne Fläch‘ – daoför schwömm et sauber ab Ort glieks weg, un dat, heelmaol wiet, oh weia, wuohl bis in‘ Golf von Biscaya!
Den Prumenkötter Middelstedt, de harr ’n Schwien, dat was nu fett. He sach fideel to siene Frau: „Stiene, weeß wat ick nu dau?
Ick gaoh nao usen Schlachter, achten (dahinten), un laot dat Schwien nu tipptopp schlachten. „Ja, gaoh män“, sach de Frau em blie (frohgemut), ick haal an Hölpe wat debi.“
Tschä, üm so ’n Schwien guet Herr to wiär’n, is allerlei debi to wehr’n. Stiene kam auk nao ne Wiele met fief Mann trügge in de Iele.
Un glieks drup brachte Middelstedt auk all den Schlachter Beilmann met. Dao sett’e Stiene schwuppdiwupp in Pötte glieks heet Waater up.
De Mannslüü drünken sick erst eenen un dain sick grautwech düftig dehnen. Se harr’n de Mauen (Ärmel) upgeslagen, as göng ‘t den Düüwel an den Kragen.
Den Schlachter namm en starket Strick – un namm den Stall streng in den Blick. Doch wat wör dat, in‘ Stall dao drinnen, dao wör nu nix vont Schwien to finnen!
Füünsk (ärgerlich) reip Beilmann, heel verfeert: „Dat is mi noch nich ehr passeert! Et is nich dao, et is nich hier, wo is nu bloß dat dumme Dier?“
„Wi bruukt mehr Lecht!“, reip Naober Plinn un haude wööst de Schiebe in. De annern spickten in de Hannen un brööken rüm, an Müer’n un Pannen.
Daobi keek Stiene mehr äs kruus un dachte bloß: „O Herr, mien Huus … Ick werd verrückt! O wei, o wei, wat doch en mallet Schlachtbohei!
Et schinnt, se sind heel unwies all, smiet‘ wild mit Strauh un Mess dör ’n Stall.“ Dat heele Huus stönn debi Kopp, dao kreihde luut et up maol: „Stopp!!“
Et wör ne klaore Blaagenstimm, de Ballerköppe höölden in. Dat Kind wees es so ’n klooket Müüsken, bi dat Bohei dao niäben ‘t Hüüsken –
un spröök: „Warüm bloß glieks so heel verrückt? Dao … ! Ächtern Struuk, häfft sick verdrückt!“ Nu feihlden bi dat Schlachtbohei glieks auk noch Baulüü – eins, zwei drei …
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