Geburtsdagsständken

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Nach der Melodie: Ein Vogel wollte Hochzeit machen

Nu kiekt nich graut, ja, et is waohr,
… is nu … Jaohr: Fiderallala…

Dat Liäben krich nen annern Törn,
drüm, leiwe(n) … kiek nao vörn: Fiderallala…

Bis nu auk kiene twintig mehr,
so gönn di ümso mehr Plaseer: Fiderallala…

Wat häs nich alles för us doon,
häs selten maol es stille staohn: Fiderallala…

Drüm sägget wi di vis-à-vis,
van Hiärtengrund Gott lauhn et di: Fiderallala…

Von us daoför hier met Gesang,
di, leiw(n) … duusend Dank: Fiderallala…

Wi sächt et ohne graut Gedoo,
dat wi di häbt, dat mäck us froh: Fiderallala…

Drüm wünschket wi di nu auk hier
ne muntere Geburtsdagsfier: Fiderallala…

Wi nemmt dat Glas un sägget bloß:
Up … Vivat – Glückwunsch: Prost!
Fiderallala…

Heile, heile Hänsken

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Heile, heile Hänsken,
et wätt wuohl es wier guet.
Sind köppsk auk männig Mensken,
et schiert wier up, wenn ‘t schuert.
Heile, heile Heckemeck,
in hunnert Jaohrn is alles weg.

Könnt ick es bloß maol Herrgott sien,
so dirigierde ick
mit ne Latüchte, mild de Schien,
de Sängers guet in‘ Blick.

Mi göng et mehr üm Harmonie,
mehr weeke Töne, Mollgesang.
Auk Summen härr ick nix ümbi,
denn Brummen giff kien‘n schönen Klang.

Et is, as kehrden wi daobi
mit fiene Bessens püükfien uut;
et söhg es maol wier uut es nie –
vull Köppsket wör dao glieks mit druut.

Hattet tröck so uut de Welt,
möök Platz auk es för lichten Sinn –
ohn dat de Lichtsinn twiärs sick stellt,
wör locker glieks mehr Luune drin.

So wör villicht nich alles weg
in hunnert Jaohren hier.
Et klüng wat nao, wat wiederdröch
un frisk gar möök noch Mensk un Dier.

Heile, heile Hänsken,
laot‘ singen us in Moll,
ümdat wi dullen Mensken
mehr Freude häbt, statt Groll.
Heile, heile, ohne Schreck,
dann bliff vull Schöns, dann is ’t nich weg.

La Le Lu

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La Le Lu,
sacht ümfängt us Aobendruh,
wenn de Sandmann fröndlick winket,
dann wink auk du.

La Le Lu,
Nachtuhls roopt all: „Uhuhu …“
Wenn de Sternkes blenkend draimet,
dann draim auk du.

De Mann in‘ Maond kick daal up us
as winkte he us to;
as sagg he nu to Dagesschluss
us: „Angenehme Ruh.“.

Gar Engelkes doot sick nu waogen
to us, heel dichte bi.
Umfanget Hiärt un fuchte Aogen
mit Hiemmelglanz un Sympathie.

La Le Lu,
laot den Sandmann kuemmen nu,
weil he us mit Schlaop fien winket,
drüm wink auk du.

La Le Lu,
wunnerbar de Aobendruh,
wenn de Welt von Frieden draimet,
dann draim auk du.

Teihn lütke Plattwöertkes

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Teihn lütke Plattwöertkes,
de woll’n int Book, gemeejn,
eenet wör dat allto klook,
dao wören’t bloß noch … neejn.

Neejn lütke Plattwöertkes,
de harren et wiet bracht,
eenet wör dat allto wiet,
dao wören’t bloß noch … acht.

Acht lütke Plattwöertkes,
de woll’n tesammen bliebb’n,
eenet aower woll dat nich,
dao wören’t bloß noch … siebb’n.

Siebb’n lütke Plattwöertkes,
de dreihden sick maol kess,
eenet wör dat allto kess,
dao wören’t bloß noch … sess.

Sess lütke Plattwöertkes,
de stönn’n dao nu lück stief,
eenet wör’t nich stief genoog,
dao wören’t bloß noch … fief.

Fief lütke Plattwöertkes,
de gaffen sick lück quer,
eenet wört dat mehr äs quer,
dao wören’t bloß noch … veer.

Veer lütke Plattwöertkes,
de wören heelmaol bleej,
eenet wör dat allto bleej,
dao wören’t bloß noch … dreej.

Dreej lütke Plattwöertkes,
de woll’n per Funk up See,
eenet funktet nich genoog,
dao wören’t bloß noch … twee.

Twee lütke Plattwöertkes,
de höölden sick för schön,
eenet wör’t nich schön genoog,
dao wör’t nu bloß noch … een.

Een lütket Plattwöertken,
dat sach sick nu: „Oh weh!“
Dat konn so nu nich wiedergaohn,
dao wören’t glieks wier … twee!

Twee … Doch nu erst Tee.

Un bis wi us maol wier findet,
haolle Gott di fest in Siene Hand

Möge die Straße uns zusammenführen

Melodie und Text: Markus Pytlik (1988)
nach irischen Vorlagen
Plattdeutsche Übersetzung und letzte Strophe: Otto Pötter (2020)

 

Direkt zum Anhören und Mitsingen.
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Müöge de Patt us wir tesammen brengen,
un de Wind in dienen Rüggen sien.
Fien falle Riägen, för di äs Siägen;
löchten sall di auk de Sunnenschien.

Alle tesammen:

Un bis wi us maol wier findet,
haolle Gott di fest in Siene Hand.
Off wi liäwet orre stiärwet,
Gott bliff immerto för us Garant.

Müög up den Patt, den du moss hier wandern,
alltiets Gottes Siägen bi di sien.
Doch Hölpe auk von den eenen off andern,
ohne Hölp un Siägen dräuet Pien.

Un bis wi us maol wier findet …

Häb unnern Kopp nen schlaopweeket Küssen,
häbe auk guet Tüüch un lecker Braut.
Sie män in‘ Hiemmel all vettig Jaohr detüsken,
dann weet de Düüwel nich es, du wärs daut.

Un bis wi us maol wier findet …

An Gottes Siägen is all’s geliägen,
dann bis du auk nimmer nich alleen;
kannst di behöödet sicher bewiägen,
bis et giff för us ’n Wiederseh’n.

Un bis wi us maol wier findet,
haolle Gott di fest in Siene Hand.

Off wi liäwet orre stiärwet,
Gott bliff immerto för us Garant.