Well unner Gottes Schutz
fest steiht

Wer unterm Schutz des Höchsten steht
Text (nach Psalm 91) und Melodie: Michael Vehe (1537)
Plattdeutscher Text: Otto Pötter (2020)
Bild: pixabay

Well unner Gottes Schutz fest steiht,
in Sienen Schatten seeker geiht;
well upt Geleit von Gott klaor kick,
Sien Schutz un Hölpe mit in‘ Blick,
de spreck vull Toversicht to’n Herrn:
Nix sall mien Weg to Di hen stör’n.
Du mien Geleit, mien Schutz un Schild,
mit Di to gaohn bin ick gewillt.

Well weet, dat Gottes Hand em hölt
un he debi nich daale föllt;
kien Unheil, dat in‘ Düüstern luert
un man nich irrt, auk wenn’t maol schuert;
denn Siene Engel, nao Gott’s Wort,
passt up em up, an jeden Ort,
ümdat sien Foot an kienen Steen,
sick stött, orre versehrt de Been.

Gewiss is, so de Kerk et liährt:
Well an Em glöff, bliff unversehrt.
Bi Em wi Schutz un Hölpe finn’t,
so es de Vader schützt‘ Sien Kind.
So möch ick gaohn vull Toversicht,
an Siene Siete dicht an dicht,
dann kann ick uprecht auk guet staohn
un ehrbar dör mien Liäben gaohn.