So gau geiht dat gar nich in de Schnellresterants

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Woänners iätten, dat was fröher nich selten ne Ombrage. Auk well dr nich kuoken konn, was ohne Dosen, Frostkost, Fertigmenüs orre Päckskessuppen arm dran. Sücke mossen sick de in Pött un Pannen män wat bineenerüöhren. Vandage is dat met de Schnellresterants jä alle en Klacks. Doch jüst daobi kam Franz nu auk es in Ombrage. Moss wietten, Eggenkempers Franz was nich mehr den Jüngsten. Met all dat Moderne göng et em to harre. Auk missede he lange all düsse gastlicken Wertshüüser met ne „gutbürgerliche Küche“. Schön in Ruhe sitten gaohn, sick eenen kümmeln un lecker debi mümmeln, dao göng bi Franz nix üöwer. Stattdem hett et vandage „drock und flott“.

     Doch nu harre et Franz auk es maol drock. He harre debi gar Smacht bis unner beide Arms. Also woll he et nu auk es in en Schnellrestaurant probeeren. Un so böög he auk all up ne Drive-Inn-Rampeto. Ganz geheuer wör em dat nich, doch nu gaff et vör de Schranke kien Terügge mehr. Also, Taste drücken. Dao knackte et auk all uut de Sprechbox un ne Schräppelstimm quäkte em to: „Welcome to City-Burger! Ihre Bestellung, bitte.“ „Ja, hier Eggenkemper. Ich möchte wohl gerne was essen …“ „Kein Problem. Ihre Bestellung, bitte.“

     „Ich würd sagen Pommes. Oder?“ „Bitte etwas lauter sprechen! Groß oder klein?“ „Groß!!“ „Und mit was?“ „Mir egal. Hauptsache …“ „Bitte fassen Sie sich kurz! Rot, weiß oder beides? Mit Burger oder ohne Burger …“ Nu was Franz de glieks all bi verdaddert, drüm sagg he enfach: „Ich bin da gar nich kleinlich, machen Se mir män was fertig!“ „O.K. Pommes, rot oder weiß“ „Beides!“ „O.K. Und was für Burger? Fisch Mäck, Mäck Crispy, Chicken Burger, Cheese- oder Baconburger, Doppeldecker …“ „Jaja, den Doppeldecker; ich hab nämlich lange nichts gegessen …“ „Also Doppeldecker! Mit Extra-Käse oder Bonanza-Bacon?“ „Hö? Das mit Bonanza, ist das nicht was mit Schinken?“ „Schinkenspeck, kross gebraten.“ „Nicht zu fett?“ „Kross gebraten eben. Typischer Bonanzaschinken. Spezialität des Hau-ses.“ „Dann machen Se män!“ „Also mit Bacon?“

     Achter Franz huupet up maol en BMW-Coupé kuort up. Wat solle dat denn? Doch dao schräppelt et all wier uut dat Schrankenkästken: „Möchten Sie dazu noch einen Farmersalat?“ „Ja gerne! Ich bin an sich immer wohl für gesunde Ernährung.“ „Aha. Mit Dressing, ohne Dressing?“ „Was ham Se denn so?“ „Joghurt-Kräuter-Dipp oder die die etwas schärfere Ranchvariante?“ „Kräuterjoghurt!“ „Noch was zum Trinken? Cola, Fanta …“ „Lieber Wasser!“ „Spritzig, Medium oder Still?“ „Spritzig!“ „Mit Eis oder ohne Eis?“ „Mit!“ „Viel oder wenig?“ „Herrjeh, was reinpasst!!“ „Wäre das alles?“ „Alles!!“ „Das wäre nun unser XXL-Format. Dazu bekämen Sie dann noch gratis unseren Goofy als Tagesgeschenk! Möchten Sie den Soccer-Goofy oder die Goofy-Mami?“ „Das is mir piepegal!! Ich will jetzt nur endlich was essen!“ „O.K. Dann nehmen wir die Zufallsvariante. Fahren Sie nun langsam zur Foodausgabe. City-Burger wünscht Bon appetit!“

     O Mann! Dat wör endlicks guet schaffet. Wat en Gedoo! Wenn he eens nu weet, dann dat: So gau geiht dat gar nich in de Schnellresterants. Et is ne heele Ombrage demet! Aower weinßens harre Franz nu auk noch wat för Hilde. Maol wat änners, ne Goofy-Mami.