Offwuohl nu all so aolt, bünd Stüern män immer wier aktuell. tüern? Et is to beduer’n, aower et is män so. Dat is so, weil se us met de Stüer’n män immer schön an‘ Wickel häbt. Un dat hät all wat van nen Knebel! Ganz schlimm. Oh ja, wi sind de wiet mit hen, met all de Stüer’n un so.
Trecks van eenen Euro de heelen Stüern aff, bliff di Netto män jüst noch guet annerthalf Cent. Denn auk bi dat, wat wi ansüss so alle bineene kaupet, bünd längst all Stüer’n un nochmaols Stüer’n up. Dao is rein den End debi weg. Un dat Schlimmste is, de dao buoben kieket nich es änners debi uut. Wi sollen doch nich so ’n Gewelt maaken, schimpet se us auk noch, et wör nu maol all’s „steuerlich relevant“. Kick. Wi sollen us doch nich so häm’n. Un weil up all’s all Stüer’n drup bünd, doot se sick auk glieks nie’e Stüer’n uutdenken, wenn se es wier frisk‘ Geld bruuket.
Wat? Wat dao noch graut an frisk Geld van so annerthalf Cent to haalen is? Och, nix lichter äs dat. Ganz eenfach. Dann möss iäben maol wier ne nie’e Währungsreform her! Drüm härren se auk all längst ne „zeitgemäße, steuerlich ergiebige Gesundheitssteuer“ för us in petto. Se wören jä auk mehr äs naidig, de gesunden Steuerzahlers. Hört, hört!
De Lüe göngen jä vullto lichtfeddig met iähre Gesundheit üm. Alle leipen män so nao de Dokters hen. Dat göng so wiet, dat de Mensken nu all immer öller wüörden – un dat auk noch up Rezept! Höchste Tiet, dat de Staat dao es wat an möök. Kick, daoför härren sick nu schön wat an Parregraofen uuttiftelt.
So mössen Dickbälge könftig nao Buukümfang betahlen, de Sportlers för geföhrlicke Balgerie’n, de Städtkers för ungesundet Wuohnen, „nach Art und Umfang der Verkehrsdichte“ – un, jaja, auk de Buer’n up ’n Lande sollen sick män nich to fröh freuen, denn nao de nie’e Gesundheitsstüer wör auk all dat Knojen an sick jä nen lichtfeddigen Ümgang met de Gesundheit. Man denke bloß an de leidigen Knuoken. Met all den Ischias un de leiden Hexenschüsse können dao jä nich gesunde Spazeergängers för upkuemmen orre sücke, de sick schoonen daien un de Arbeit uut ’n Weg göngen. Et möss nu maol all’s män schön sozial verträglick sien.
Drüm lött et sick denken, dat den Landmann Stöppelkamp all mehr äs brastig is. Herrjeh! Nich es ächten in de Schüer bliff em noch so ’n stüerlick Schlupflöcksken för sien Schwattgeld. Also mi schinnt, dao können nu män eenzig Schaipers noch so iäben guet bi wegkuemmen. Se häbt et nich graut in‘ Puckel, klaget nich üöwer Herzstiche un simmeleert auk nich stunnenlang bi Pschychaters harüm. Nix. Immer an de friske Luft laupet se wo se willt. Wat mehr? Wat de „Steuergerechtigkeit“ anlangt, mössen Schaipers dao nu eenlicks noch wat bi ruutkriegen. Doch Fleitepiepen. För Schaipers wör „eine angemessene Steuerregression“ bloß drin, wenn de Wiesken, wo se laupen daien, auk „wolfsfrei“ wören. Dat mössen se per „Lageplan“ aower alle Wiäke schriftlick schön düütlick naowiesen. Ansüss göng et iähr met nen „Risikozuschlag“ gewöllig an‘ Kragen.
Dao wör nu den Schaiper Lammerding spinnedull üöwer. He härr den Finanzdirektor Sounso vant Finanzamt up ’n Kopp tosäggt, dann sollen se doch seihn, dat se de aollen Biester wier quiet wüörden! He woll dao met siene Flinte wuohl giäne bi helpen. Aower nä! Dat göng nich. Denn, man sall et nich glöwen, aower jüst auk düssen „Risikozuschlag“ wör jä „steuerlich relevant“. Un so könn he sick äs Schaiper dao män nich eenfach met de Flinte wat an „steuerliche Schlupflöcher“ bineene scheiten! Nix geföhrlicker äs dat. Ganz fix göng et mit em dann aower int Kittken. Jaja, dao kriss doch de Pimpernellen bi!
Doch nu stell di so wat vör: Den Schaiper schitt dao all up un meint, he göng längst leiwer int Kittken. Wör doch nich schlecht! Kien Finanzamt mehr in‘ Nacken, kiene Iesegrimms mehr üm de Beene. Dat könn doch nich biätter! Oh, oh, oh, he gaffelt all geföhrlick met sienen Püüster harüm.