Et giff Kerken, dao brennet kiene Kiäßkes mehr, dao geiht dat nu so: „Nach Einwurf von 50 Cent 1 Stunde elektrische Leuchtdauer“. Stell di sowat, nu in en Advent, es maol tohuuse vör … Wenn auk villicht „pflegeleicht“, geiht dao alle Andacht bi fleiten. Mi döt ne mollig flickskernde Kiäße mehr guet, de, so iäben sööt, nao Wachs rück un dör iähren milden warmen Schien auk miene Siäl Wäörmte un Lecht giff.
Aower wat säch ick dao? De nie’ste Clou is BlessU-2. Wat dat is? Dat is en frommen Roboter, 1,80 graut gar. Söwwst bi düsse Grött’e alltiets schön „pflegeleicht“. He sabbert un stüöttert nich, denn sien Mund is en Bildschirm; so is dat bi de Roboters. Doch kann dat Ding för ’n Moment gar met de Aogen klimpern, wenn wi em lück fröndlick antippet. Un tweemaol up em tippet, kann he Arms un Hande gar so bewiägen, dat he siägnen döt! Wenn mi fröchs, ick göng debi laupen. Nä. Ick haal mi Siägen un Andacht leiwer ännerswo her, dao wo miene Siäle debi upgeiht. In stille Kerken orre, so es nu in en Advent, wenn wi singet: „ … Sehet, die zweite Kerze brennt.“
Bi so wat will ick kiene „Siälomaten“ noch! Drüm gaoh mi wech met so en „Robotersiägen“. Mientwiägen könnt Roboters ja Gräss maihen orre mi süss wat an Arbeit uut de Hande nemmen. Waorüm nich. So ne Art Automatisierung könnde jä wuohl wat an Hölpe sien. Aower techniske Hölpe för de Siäl? Dann feihlt bloß noch en „Taufomat“ orre bi ne Hochtiet, „ganz entspannt“, en „Trauomat“. Dat lutt all glieks nao „Trauma“. Stell di dat es vör: Geldschien drin, Dag un Naomens intippen, Üörgelspiells uutwählen, Priägt uutsööken, Siägen met orre ohne Glockenklang, Urkunde up Bütten orre Pergament, Tietduuer instellen, dann OKdrücken – un schon geiht et vollautomatisch loss dao in de Kerke. An Wiehnachen erst gar nich mehr to denken … Haupt-saake et giff bi so ne Art Vollautomaten immer auk noch ne graute Taste, wo „Stopp“ drup steiht.
Stopp met so allerlei modernen Humbug! Stopp met de mensklicke Isolierung dör immer mehr Automatensierung. Stopp met gestanzte Anwiesungen, wo för eegene Belange kien Platz mehr is. Mensken sind nich daoto geboren, üm vollautomatischk glücklich to sien. Erst recht will us dat auk wanner wier Wiehnachen wiesen! Wi bruuket sinnige Momente för Hiärt un Siäl; Natur, wo Liäben insitt; Dinge, de in us wat Schöns anrüöhrt; wi bruuket wat, wat us in Stille wat flistert. To en glücklick Liäben gehört mehr äs bloß Bequemlichkeit. Daoto gehört, sick ’n warmet Hiärt to bewahr’n, üm met Wonne Gott’s Wunner in sick uptonemmen; et gehört Lachen daoto un Grienen un, ach, vull mehr noch! Daoto gehört Momente, de vull Wonne in us bliewet.
Gott Dank, dat et daoför noch kiene Siälomaten giff. Gott Dank, dat et aower weinßens noch Wiehnachen giff – Wiehnachen met löchtende Aogen, warm löchtende Kiäßen un en mollig löchtend Krippken. All dat aower bitte ohne Computergetüütke. Un wenn wi us auk noch in de Arms nemmen könnt, is et ne heelmaol menslick frohe Wiehnacht, de us vull Wonne dör un dör geiht!