Segne du, Maria
Melodie: Karl Kindsmüller (1916)
Text: Kordula Schmidt und Cordula Wöhler (1870)
Plattdeutscher Text: Otto Pötter (2020)
Bild: pixabay

Siägne du, Maria, us in düsse Tiet.
Maak mit dienen Siägen Hiärt un Siäl us wiet.
Siägne use Denken, siägne use Doon,
laot in dienen Siägen, Dag un Nacht us ruh’n;
laot in dienen Siägen, Dag un Nacht us ruh’n.

Siägne du, Maria, all‘ de wi häbt gern.
Schenk us Kraft un Bistand, sie us bitt‘ nich fern.
Diene Modergüte winket us es Gruß;
siägne alle Hiärten, siägne jedet Huus,
siägne alle Hiärten, siägne jedet Huus.

Siägne du, Maria, use lesste Stund.
Staoh us dann to Siete, doo us Gott dann kund.
Diene Hand laot giäben siägnend us dann Ruh;
Blief in Daut un Liäben, use Siägen, du,
blief in Daut un Liäben, use Siägen, du.

 

„Siägne du, Maria (Segne du, Maria)“ aus Geistlicke Lieder up Platt von Otto Pötter, Hermi Sürken, Andreas Wermeling. Veröffentlicht: 2022.

 

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Aus dem Plattdüütsch Gebiädebook von Otto Pötter

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Bild: pixabay

Maria knöpp den Mantel up,
maak Schirm un Schild för us derut.
Laot us in Schutz darunner staohn,
bis alle Drangsal is vergaohn.
Du guede Frau vull Güte,
us alltiets guet behüte.

Maria laot us bi di bi.
Dat nemmet Angst un mäck wier frie.
Dat giff us Toversicht un Moot,
bis dat wi söwwst et gern wier doot.
Du guede Frau vull Güte,
us alltiets guet behüte.

Maria help de Christenheit,
uut Sünd un Schand giff us Geleit,
ümdat et uprecht geiht met us
un Freud un Heil is guet in Fluss.
Du guede Frau vull Güte,
us alltiets guet behüte.

Bild: pixabay

Help, Maria, et is Tiet;
helpe, denn dien Hiärt is wiet.

Eenzig du kanns us uut Ketten
von Angst un Drangsal hier noch retten.
Du kanns un döss nich use Flehen
stumm üöwerhör’n bi dat Geschehen.
Denn du bis auk noch Hölpe dann,
wenn süss nich een‘ mehr helpen kann.
Is Menskenmüöglicket to End‘,
bis du et, de noch Stärkung kennt.
Du bis ‘t alleen, up de wi baut,
drüm helpe us uut use Naut.

Help, Maria, et is Tiet;
helpe, denn dien Hiärt is wiet.

Wunderschön prächtige
Melodie: Aus des Knaben Wunderhorn (1808)
Text: Laurentius von Schnüffis (1692)
Plattdeutsche Übersetzung: Otto Pötter (2020)
Bild: pixabay

Wunnerschön prächtige
leiwe un mächtige,
helpriek, glücksiälige himmschliske Frau.
Wecke up ewig ick
di häw ick gern in‘ Blick,
mi di mit Hiärt un mit Siäle vertrau.
Blief mi to Siete, in Naicht un Wiete,
allet, ja allet, wat immer ick sin,
gieff ick mit Freuden, Maria, di hen.

Du bis ganz Hölpe mi,
nimmer verläss du mi.
Du bis holdsiälig, du himmliske Frau.
Nich een‘ so is es du,
du giffs mi Kraft un Ruh
du giffs mi Hölpe grautherzig un gau.
Du döss mi driägen in Naut mit Siägen.
Allet, ja allet, wat immer ick sin,
gieff ick mit Freuden, Maria, di hen.

Sagt an, wer ist doch diese
Melodie: Joseph Clauder (1631)
Text: Johannes Khuen (1638) und Guido Maria Drewes (1885)
Plattdeutscher Text: Otto Pötter (2020)
Bild: pixabay

Säggt an, well is doch düsse,
de hiemmelhauch dao straohlt,
us kunddöt Hiemmelsgrüße,
us Moot will sien un Haolt?
Se kömmt herab von Ferne,
wo se schmückt Maond un Sterne,
is Glanz, von Gott gewollt.

Se is de schönste Rose,
besönners uuterkor’n.
As Frau, de makellose
Gott’s Moder is se wuor’n.
Se giff us in de Kerke,
wenn’t grummelt Kraft un Stärke,
is Haolt, von Gott gewollt.

Drüm beiget wi de Kneie
in Demoot vör iähr gern,
so dat de Gloov us freue,
dann sin wi iähr nich fern.
Se is us eenzig, allet,
hölt us dat wi nich fallet,
is Haolt, von Gott gewollt.