Text und Melodie: Martin Luther (1524)
Plattdeutscher Text: Otto Pötter (2020)
Uut deepe Naut roop ick to di,
mein Gott, hör miene Stimm!
Dreih mi dien Ohr to,
vernemm mien Flehen.
O Gott, wüörds du up us Fehl un Tadel kieken,
well könn dann noch vör di bestaohn?
Doch dien Hiärt is grötter,
bi di is Vergewung,
so dat wi nich kaduck,
sönnern in Freud un Ehrfurcht
to di upkieken könnt.
Ick huop denn auk alltiets, Gott, up di,
miene Siäl is vul Verlangen nao di.
Vull Toversicht wochtet miene Siäl
up dien Licht un diene Wäörmte,
mehr äs den Nachtwächter up den Muorgen.
Ja, mehr äs den Nachtwächter up den Muorgen
soll Israel, un wi mit debi, huopen up Gott.
Denn bi em is all’s to finnen,
wat wi süss nich finnet,
Erlösung, Gelingen un Heil.
Gott alleen mäck us frie von use Sünden.