Laot Diene Hölpe bi mi sien

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Laot ick Di manges auk in‘ Stich,
seih mi dat nao, verlaot mi nich.
Dräut gar Misere, Naut un Pien,
laot Diene Hölpe bi mi sien.

Ick gaoh et oft es Schlingel an.
Mien köppske Ick vergett Di dann
un meint, et göng auk ohne Di.
Jüst dann bis Du mi vis à vis.

Doo ick et flietig noch so fix,
ohne Di is’t alle nix.
Wat wär antlest ick ohne Di?
Drüm bitt ick stracks: Sie bi mi bi.

So lichtet sick up maol de Schlier.
Hiärt un Siäl gesundet wier.
Statt Wichtigdoon bitt ick nu fien:
Laot Diene Hölpe bi mi sien.

 

Siehe auch:

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Tempel-Blues up Platt „Laot Diene Hölpe bi mi sien“

Gott’s Geist
dörwirkt dat ganze All

Allein Gott in der Höh sei Ehr
Text und Melodie: Nicolas Decius (1539)
Plattdeutscher Text: Otto Pötter (2020)
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Gott’s Geist dörwirkt dat ganze All
mit Energie, de stärket.
Ja, söwwst de Sterne, ohne Tall,
iähr Lecht sick in Em briäket.
So ganz un gar von Glanz un Lecht
is vull den Kosmos sien Geflecht,
mit Jubel, Halleluja!

Gott’s Geist dörwirkt dat ganze All,
mit Liäbenskraft up Erden.
Well dao noch fröch, wat dat wuohl sall,
draff driester nich noch werden.
Denn dat is to verkennen nich,
dat Gottes Geist in nix nich schwigg;
all’s jubelt: Halleluja!

Gott’s Geist dörwirkt dat ganze All,
baut up, wat is hinfällig.
He röppt to Sick, mit fienen Schall,
ümdat et liäwt wier hellig.
Un dat mit Jesus Siet an Siet,
dör alle Fährnis, dör all‘ Tiet,
froh singend: Halleluja!

Muorngebet

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Oh Gott, Du häs in düsse Nacht
mit Diene Leew us trüü bewacht.
Ick luow un danke Di daoför
un bitt‘, bewahr us vör Mallör.

Kreiht nu auk all de Hahn hellwack,
so röpp he mi to mien Gerack;
et wochtet schon up mien Gedoo.
Drüm: Frisk ant Werk, denn dat mäck froh.

Wat ick nu kann, dat will ick doon,
doch Dienen Siägen bruuk ick schon.
Süss kann ick werken noch so fix,
süss is mien Doon antleste nix.

Laot Diene Hölpe bi mi sien,
dann wätt et gar noch maol so fien!
Un kömmt et hatt villicht den Dag,
maak, dat bi Schweet ick gern noch lach.

Denn dann is Kopp un Hiärt debi,
dann sin ‚k nich Knecht, dann föhl ‚k mi frie.
Drüm bitt ick Di üm Dienen Siägen,
dann will ‚k mi gern nu auk bewiägen.

 

„Muorngebett (Morgengebet)“ aus Geistlicke Lieder up Platt von Otto Pötter, Hermi Sürken. Veröffentlicht: 2022.

Aobendgebet

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Oh Gott, de Dag wör lang.
Ick häb en nich verdoon
mit Simmeleern un Tömiggang,
drüm möch ick nu nao Bedde gaohn.

Häb ick auk noog nich an Di dacht
bi all dat Werken un dat Wehr’n,
so will ick nu noch, vör de Nacht
up Di un Diene Stimme hör’n.

Un danken will ick, danken Di,
för all’s, wat ick vandag droff doon.
Du gaffes Fuck un Frohsinn mi,
wat bruuk ick mehr an Lohn?

Haoll üöwer alle Diene Hand,
de deep von Hiärten leiw mi sind,
off se bekannt orre verwandt,
auk Kranke, Aolle, Frau un Kind.

Nemm von us Suorgen, Angst un Pien,
ümdat wi schlaopen könnt ohn Fehl‘.
Laot us män eenfach bi Di sien,
dann sin wi Muorn auk wier fideel.

 

„Aobendgebett (Abendgebet)“ aus Geistlicke Lieder up Platt von Otto Pötter, Hermi Sürken. Veröffentlicht: 2022.

An‘ Dischk

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Alle Aogen wochtet up Di
un Du giffs Iätten to rechten Tiet.
Du döss Diene guede Hand up
un giffs all‘s wat dao liäwt
Dienen Siägen.
Amen

(Ps 145)