Fahrplanstress und Kreisverkehr,
so was gibt es hier nicht mehr;
schauen wie die Wellen rollen,
Robben robbend streun und tollen.
Schlendern auf der Promenade,
wandern, fernab im Gestade;
in warmer Sonne heiß auch träumen,
indes die Wellenkämme schäumen.
Weite weiße Strände,
Dünen ohne Ende;
auf dem Wind die Wolken reiten,
prächtig, bis in ferne Weiten.
Selber locker auch mal trimmen,
radeln, laufen oder schwimmen;
um die Nas‘ gesunde Luft,
in der Nase Bratfischduft.
Den Helgoländer Hummer knacken
und beim Jever Kopp in‘ Nacken.
Doch brauset auch mal der Nordwest,
geht’s kuschelig ins Katennest.
Genießen, träumen, stillvergnügt,
Nordsee, Nordsee, das genügt.
Aus: Ein bisschen kühl, ein bisschen cool – Aschendorff Verlag Münster, 2021