Bordeaux

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Giff so ne Visiten un sücke met Nücke. Dao häbt se et mehrst so met den „Small talk“. Daobi küert se fien ümher, ohne graut Plaseer. Bi so wat stönn Bäänd auk es maol detüsken. He nickoppte wuohl maol, ansüss sach he de aower wieders nix up. Daoför greep he leiwer maol nao en Canapé orre dai sick guet an den Huuscuvée. Aff un an sach he: „Jaja, so is dat alle“. Dao konn he nix bi verkehrt maaken. De ännern waigeden klook de Köpp hen un her un meinden: „Interessant. Soso. Sieh an, sieh an.“ Doch as maol wier de Cuvéepulle de Runde möök, göng et üm Wien.

Oha, et schinn, dao konnen se alle famos bi upslaon (gut bei auftrumpfen). Bäänd wör den Cuvée genoog, ansüss gaff Beer em mehr. Doch wat göngen de ännern et met den Wien doch an! Sogar de Niäse härre de wat von! Schaskebälge (Trunkenbolde) orre Söötesnüütkes wüssen de „gemeinhin“ gar nich würdig met ümtogaohn. Daobi könn Wien ruhig wat drüüge sien. Witte off griese Kabinettfavoriten, jüst sücke uut Burgund, wieseden gar noch en gueden Körper debi. Besönners Senioren härren de Gefallen an. Doch so heelmaol „körperreich“ kaimen de Rauden deher, uut de „Alte Welt“. Man föhlde sick debi es Gott in Frankriek. Samtig week fächelde et män so debi. Well dat nich to schätzen wüss, soll auk män bitte de Finger devon laoten. Ratz smeet en Gentler sienen Kopp in en Nacken un mennde, met ’n Chaiselounge von so ’n ChâteauSounso, könnde man nix verkehrt maaken.

Hört, hört. Dao göng nu auk Bäänd wat bi dörn Kopp. He hooßede eenmaol knapp dör un  sach, also, wat en gueden Bordeaux wäre, nich wahr, de leip män so äs Üölge uut de Pulle. De Pulle wäre aower nich licht to kriegen un wuohl auk nich ganz billig. Daoför härre man aower all nao twee Glasers heelmaol guet eenen in en Timpen (schon nach zwei Gläsern betrunken).

Dao keek en Patroiner (eigenartiger Mann), de bis nuhen nix sächt harre, niärig (interessiert) bi up un fröög, off Bäänd all mehr düssen Wien drunken härre? „Dat nich“, gaff Bäänd to, aower siene siälige Bessmuor (Großmutter), de fröher bi’t Amt wiäsen wör, härre dao oft von vertellt. Se härre daomaols dat erste Maol den Büörgermester singen hört, as de sick twee Gläsken devon achter de Binde guotten harre…

Dä. Wi laot‘ se gerne noch küeren, de Hautevolee, doch wi eenzig sägget hier bloß noch: „Santé!“