Rudi harre sick van siene Ehe män doch mehr verspruoken. Ehrlick gesäggt härre et biätter konnt, met sien Frau. Therese wör iäm Thresken un nich ne Theresíta. Aower wat küer ick, et gehört de immer twee met bi. Villicht härre se statt Rudi auk leiwer en Robin hat. Aower wenn et nu män nich alle so nao use Begehren geiht, mott et iäben änners gaohn. Giff jä auk wuohl änners noch wat.
Rudi hölp sick, wu man wuohl so sägg, met ne „Umorientierung“. Man sall gar nich meinen, woför Kanickel nich alle so guet sind. Up jeden Fall konn Rudi sick dao schön bi afflenken. He dai Rexe tüchten, ne wunnerbar Sorte Kanickel. Rexe sind jä so wat es Könnige. Un wat dao gar ne Könnigin bi is, de is ganz wat. Wenn Rudi daovan küert, kick Therese gar noch grimmiger.
Van so ne Rex härre Hermann, den Piärdezüchter, gern auk wat för siene Stute Luna hat. Denn met Luna woll un woll et so recht nich klappen. Ehrlick gesäggt härre et biätter konnt met dat störrschke Dier. Jüst gistern noch was et hauch hergaohn demet. Wu dat denn, fröög Rudi em?
Ach, Luna wäre maol wier heel eegenköppsk wiäsen. All as de Hengst sacht up iähr tokommen wäre, härre se heel wahn wiehert un üm sick trappet. Ganz schlimm. Also härre he se an de Liene fastebunden. Män as auk dann de Hengst nu lück naihger kommen wäre, was Luna wahn hauchsprungen un dat glieks auk noch met de Miäse keegen dat Heck (Gattertor), wat nu ganz un gar verquert in de Angeln hüng. He könnde wuohl unwies werden, keek Hermann dull van sick.
Oh, oh, dat hörde sick jä auk alle gar nich guet an, mennde Rudi. Wo Hermann de Stute denn her härre? „Uut Lähden“, brummelde Hermann. „Dann hör ick et wuohl“, wünk Rudi aff, „miene Frau kümp auk uut Lähden.“