Dat wören 1986 noch Tieten, as Blüm (1935 – 2020) ungeblümt verkünnigen konn: „Die Rente ist sicher!“ Mehr noch, daomaols wör sick usen Arbeits- un Sozialminister nich es to schade, düsse „soziale Garantie“ sömms met Pinsel un Kleber an en Plakatpielers to pappen. He konn de gar nich blij (froh) genoog bi drinkieken. Konn jä auk nich schöner!

     Vandage mött‘ sick use jungen Lüe all Sorgen maaken, off se bi noch so suur Wurachen üöwer Jaohre antlest üöwerhaupt noch wat an Rente krieget. Män so is dat, wenn se de Sozialkassen plündert, is dat Elend nich mehr wiet. Un is de doch noch wat bi to verwochten (zu erwarten), so is et es mit de Steuererklärung, dao verkümms in Anträge un Paregraofen bi, bloß dat se di den lessten Pennig auk noch debi affknöppet! Un wat bliff? Nich jüst Smacht, aower so wat es Spaghetti al rente: Nudeln moss sööken.

     Un löpps hier wüerklick noch äs Rentner, moss auk noch schön uppassen. Süss häbet se di glieks all wier up en Kieker, so, as möss man sick äs Rentner noch schiämen!

     De aolle Leisings Agnes hier, de göng dat auk es so. Täschken in de Hande, leip se up de Straoten un keek sick dao so üm. Waorüm auk nich? Wat is dao denn ümbi? Bloß göng se dao nu es maol twiärs drüöwer, üöwer de Straote. Dat kreeg den Schutzmann Scholz spitz. All’s wuohl, aower dat göng nich. Herrjeh, woför giff et bi den Verkehr wuohl extra Zebrastriepens?

     Den Wachtmester trällerde auk glieks mächtig in sien Fleitepiepen un reip Agnes barsk to: „He, Sie da! Auch als Oma können Sie ruhig auf den Strich gehen!!“ Män von wiägen. Agnes bleef staohn un reip den Polßei terügge: „Nänä! Dat häb ick nich naidig! Gott Dank krieg ick noch wuohl guet wat an Rente!“